Teamentwicklung: Anforderungen gemeinsam meistern
Ein Team bildet ein Ganzes, das unterschiedliche Gesichter, Begabungen, Hintergründe und Ängste hat. Dieses vielseitige Ganze hat insbesondere in der Berufswelt Zielvorgaben, die es seitens des Arbeitgebers möglichst erfüllen muss. Das können quantitative Ziele sein, wie 5 % Umsatzsteigerung oder 10 % tiefere Lagerkosten oder qualitative Ziele, wie zum Beispiel die Steigerung des Images.
Um diese Ziele zu erreichen, muss ein Team aufeinander abgestimmt sein. Je nach Zielvorgaben und Einsatzgebiet sind Mitarbeiter mit ganz unterschiedlichen Begabungen und Ausbildungen gefragt, damit der vorgegebene Leistungsauftrag erfüllt werden kann. Ein Team entwickelt sich laufend weiter, genau so, wie das im privaten Beziehungsumfeld ebenfalls geschieht – bewusst oder unbewusst, im normalen Alltag oder gezielt an entsprechend thematischen Weiterbildungen. Die Weiterentwicklung geschieht aufgrund der bereits erwähnten Zielvorgaben und einiger äusserer Einflussfaktoren.
Äussere und innere Einflüsse
Die sich immer schneller wandelnde Gesellschaft erfordert eine hohe Flexibilität im Berufs-, wie im privaten Umfeld. Äussere Einflussfaktoren wie Marktdruck, technische Entwicklung, Kostendruck und eine aktive Konkurrenz fordern ein Team heraus (siehe Abbildung). Innere Einflüsse wie Kultur, Hintergrund und persönliche Ziele der Mitarbeiter bestimmen Flexibilität und Tempo der Teamentwicklung. Das Zusammenspiel des Teams muss funktionieren. Fällt ein Mitarbeiter aus oder erledigt er seine Aufgaben unzuverlässig, gerät das Gleichgewicht ins Wanken. Andere müssen dann zusätzlich Verantwortung und Aufgaben übernehmen. Ein Team muss also die dynamischen Einflüsse von aussen möglichst gemeinsam tragen. Verantwortliche müssen kurzfristig entscheiden können und Mitarbeiter sollten flexibel sein.
Team: Toll entwickeln alle mit
Die ursprüngliche Bedeutung von Team kommt aus dem altenglischen und heisst „Familie“. Familie bedeutet oft Konfrontation auf engstem Raum, Verantwortung, wenig Fluchtmöglichkeiten, mithelfen und so Sozialkompetenz und Empathie erlernen. Familie bedeutet auch, ein Fundament, eine Heimat zu haben. Früher wurde der Ausdruck «Team» als humoristische Abkürzung in «Toll, ein anderer macht‘s» übersetzt. Teamentwicklung bedeutet jedoch, dass alle mitdenken und helfen, Abläufe zu vereinfachen und neue Ideen zu entwickeln. «Toll entwickeln alle mit» – das ist das Ziel, das allen Beteiligten am meisten nützt.
Teamentwicklung im Alltag oder als Weiterbildung
Ein Team entwickelt sich aufgrund der genannten äusseren und inneren Einflussfaktoren automatisch weiter – positiv oder negativ. Wenn es nicht regelmässig begleitet wird, können Konflikte und Reibungsflächen die Überhand gewinnen. Mit verschiedenen Methoden oder Spielen kann ein externer Coach die Sichtweisen der Mitarbeiter ändern. Ziel: Vom Individualismus zum Team, vom Konfliktpotenzial zur Vision. Eine konstruktive Diskussionskultur und Konsensfindung führt zu Zielorientierung und gesteigerter Leistung.
Teamentwicklung konkret umgesetzt: Wenn jeder das korrekt erfüllt, worin er die höchste Kompetenz und Fähigkeit aufweist, entstehen konstruktive Synergieeffekte, welche sich positiv auf die Motivation auswirken. Ein motiviertes Team ist letztendlich erfolgreich, auch bei wachsenden Anforderungen.
Weiterführender Link zum Thema Teamentwicklung
Industrie-Produkte.ch – 18.1.2010 (Andreas Räber – Inhaber räber coaching & persönlichkeitsentwicklung)
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