Trends 2020 im Bereich Kunststoff-Verpackungen

(Von Jasmin Taher) Kunststoffe sind vielseitig und günstige Materialien, um sichere Verpackungen für Lebensmittel oder Medikamente herzustellen. Es gibt im Jahr 2020 verschiedene Trends im Bereich der Kunststoff-Verpackungen.

Zum Beispiel:

  • Bio-Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen
  • Verpackungen aus biologisch abbaubaren Polymeren
  • Rohstoffe aus Recycling-Kreislauf
  • funktionale Kunststoffe, wie antimikrobiell wirksame Verpackungsfolien

Trends 2020 im Bereich Kunststoff-Verpackungen

Trends 2020 im Bereich Kunststoff-Verpackungen

Trends 2020 im Bereich Kunststoff-Verpackungen

Verpackungen aus Bio-Kunststoffen

Der Trend geht stark zu sogenannten Bio-Kunststoffen beziehungsweise Bioplastik. Hier unterscheidet man Kunststoffe auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen, sogenannte biobasierte Kunststoffe, und biologisch abbaubare Kunststoffe. Biobasierte Kunststoffe sind künstlich hergestellte Polymere, die aus nachwachsenden statt fossilen Rohstoffen hergestellt werden. Zu den biobasierten Polymeren gehören beispielsweise Cellophan. Cellophan ist der Markenname für sogenanntes Cellulosehydrat, das auf Basis von Cellulose hergestellt wird.

Cellulosehydrat wurde im Jahre 1908 vom Schweizer Jacques Brandenberger entwickelt und ist eines der ältesten Materialien für biobasierte Kunststoff-Verpackungen.

Der Vorteil von Cellulosehydrat sowie von weiteren Verpackungsfolien ist, dass sie durchsichtig sind und der Kunde die verpackte Ware sehen kann.

Auch biologisch abbaubare Kunststoffe liegen im Trend. Beispielsweise Polylactid (PLA, Polymilchsäure) ist ein biologisch abbaubares Polymer, das für Verpackungen, Folien, Becher und Flaschen eingesetzt werden kann. Ausserdem ist der PLA-Kunststoff unter bestimmten Bedingungen, wie sie auf industriellen Kompostieranlagen zu finden sind, innerhalb weniger Monate biologisch abbaubar.

Zu den aktuell wichtigsten Bio-Kunststoffen, die in der Verpackungsindustrie eingesetzt werden, gehören Produkte auf Stärk-Basis. Sie werden unter anderem für Verpackungschips und Füllmaterial verwendet.

Rohstoffe aus Kunststoffrecycling

Wichtig für die Herstellung von nicht-biobasierten Kunststoffen, sind Rohstoffe aus dem Kunststoffrecycling. Dabei werden Polymere, die schon einmal im Einsatz waren, recycelt und wieder verwendet. Die erneute Verwertung ist wichtig, um unseren «Plastikmüll» möglichst schonend zu beseitigen und unsere Müllberge zu reduzieren. Nach dem Sammeln und Sortieren, werden die Abfälle wieder in der kunststoffverarbeitenden Industrie aufbereitet und wieder zu Kunststoff-Verpackungen oder sonstigen Kunststoffprodukten weiterverarbeitet.

Antimikrobiell wirksame Verpackungsfolien

In der Verpackungs- und Lebensmittelindustrie werden immer stärker auch funktionale Kunststoffe eingesetzt. Beispielsweise bleiben Lebensmittel, die mit antimikrobiell wirksamen Kunststoff-Verpackungen oder Kunststofffolien verpackt wurden, länger haltbar. Die biozide Wirkung der speziellen, keimreduzierenden Kunststoffe sorgt dafür, dass sich Keime innerhalb der Verpackung, weniger stark vermehren können.

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Weiterführende Tipps aus dem WWW

Quellen

  • 99designs.de: Inspirierende Verpackungstrends 2019
  • Plastverarbeiter.de: Kunstostoffe im Einsatz gegen Keime
  • wikipedia.org: Cellulosehydrat (Cellophan), Bio-basierte Kunststoffe, Thermoplastische Stärke, Verwertung von Kunststoffabfällen