Generation Fairness: Umwelttechnik und unsere Verantwortung
Es war vor ein paar Jahren, als ich an einer Führung in einer Schweizerischen Stadt teilnahm. Ein neuer Ortsteil ist dort entstanden. Stolz erklärte uns der Mitarbeiter dieser Stadt, wie der Boden versiegelt wurde, damit die Schadstoffe im Boden, die durch die vorherigen Industriebauten entstanden waren, sich nicht ausbreiten konnten. Was bei mir die Frage auslöste, wie lange diese Versiegelung wohl hält und was danach sein wird. Warum Umwelttechnik eine sinnvolle Lösung ist.
Die Themen im Überblick:
Umwelttechnik – Verringerung von Umweltbelastungen.
Generation Fairness
Diesen Begriff hat meine Pensionskasse in ihrem Schreiben verwendet, um ihren neuen, tieferen Umwandlungssatz zu begründen. Man muss etwas tun, das ist mir klar. Nur bin ich selbst eben nicht so gerne betroffen. Wer seit seiner Lehre PK bezahlt, möchte später auch etwas davon haben. Nun denn.
Die Industrie im besagten Stadtteil hat uns auch ein Erbe mitgegeben. Und wir geben es wohl oder übel weiter. Einfach verzögert. Dank der Versiegelung.
Umwelttechnik in der Weiterentwicklung
Eines muss ich eingestehen: Die Versiegelung war zu diesem Zeitpunkt wohl das Beste, was man tun konnte. In korrupten Ländern würde man vielleicht gar nichts machen. Haus drauf, fertig. Nun geht es jetzt noch weiter.
Inzwischen hat sich die Umwelttechnik weiter entwickelt.
Umwelttechnik-Spezialist Toggenburger erarbeitet gemäss eigenen Angaben, Lösungen für Bauprojekte auf belasteten Standorten. Dazu gehört zum Beispiel auch die Entsorgung von allen auf Baustellen anfallenden schadstoffbelasteten Materialien. Schadstoffe werden aus den Bauabfällen entfernt. So wird die Rückführung der gereinigten Materialien in den Baustoffkreislauf ermöglicht. Das ist moderne Umwelttechnik.
Umwelt geht uns alle etwas an!
Was können wir für die Umwelt tun?
Manchmal denke ich, wir Menschen machen immer wieder die gleichen Fehler. Leben so sehr im Moment und hinterlassen durch unsere Fahrlässigkeit viel Belastendes an unsere Nachkommen. Es braucht das Mitdenken und Mittragen von uns allen.
Meine Frau erzählte mir kürzlich eine Geschichte. Von einem Lehrer, der mit seiner Schulklasse eine Betriebsbesichtigung machte. Sie führte durch einen langen Korridor mit einer frisch gestrichenen Mittellinie. Der Lehrer erklärte, man solle dort nicht drauf stehen. Die Verlockung sei natürlich gross. Er selbst verstehe das. Und er könne Übertretungen nicht verhindern. Er werde die Sache also den Schülern überlassen. Der Mittelstreifen blieb unbetreten. Das heisst Mitdenken. Mittragen.
Umwelttechnik bewusst leben
Umwelt schützen verlangt eine bewusste Denkhaltung.
Alles, was liegen bleibt, belastet. Wenn nicht früher, so später. Es ist wie beim Essen. Was zu viel ist, bleibt hängen. Hat Folgen. Vorbeugen ist besser und günstiger als hungern. Natürlich gibt es Firmen wie die Toggenburger Unternehmungen in Winterthur, die einiges bewirken können. Trotzdem. Wir haben genug Altlasten um uns herum. Vielleicht müssten wir unsere Umwelt mit «frisch gestrichen» anschreiben?
Autor: Andreas Räber, GPI®- und Enneagramm-Coach
© Industrie-Produkte.ch, 10.8.2016 – überarbeitet am 18.3.2024