Verpackungsindustrie – Hintergründe im Vordergrund
Lieferengpässe sowie Angebot und Nachfrage, welche die Preise schwanken lassen, kennen wir zum Beispiel aus der Treibstoffbranche. Dass dies bei Verpackungsmaterialien auch der Fall ist, ist den meisten von uns eher nicht bewusst. Die Beschaffung von Verpackungen und ihre Herausforderungen hier im Fokus.
Die Verpackungsindustrie gehört zu den Gewinnern der Coronazeit. Dadurch, dass ein Einkauf in vielen Läden nicht möglich war, haben wir einfach auf das Internet zugegriffen. «Dann bringt es halt der Postbote» so denken wir. Mehr Bestellungen = mehr Bedarf an sicheren, schützenden und gleichzeitig preisgünstigen Verpackungsmaterialien, egal ob aus Kunststoff oder Karton.
Was nach einer einfachen, praktischen und schnellen Lösung aussieht, beinhaltet auch Unsicherheiten. Wie oft setzt sich bei uns ein Gefühl von Gewohnheitsrecht durch, anders gesagt: die Truthan-Illusion.
Ein Truthan ist guter Dinge, weil er jeden Tag gefüttert wird. Je länger diese Fütterung dauert, desto mehr stärkt sich dessen Überzeugung, dass es selbstverständlich ist, von Menschen gefüttert zu werden. Er fühlt sich immer sicherer. Bis das Erntedankfest kommt… (aus «Meine grösste Chance» – Nikolaus Förster)
Was wir aus lauter Gewohnheit als selbstverständlich ansehen, kann zu Überraschungen führen.
Verpackungsindustrie – Hintergründe im Vordergrund
Rohstoffe für Verpackungen: knapper und teurer
Polyethylen (PE) wird hauptsächlich für Folien (z. B. Luftpolsterfolien) und Verpackungen verwendet. PE-Pulver werden auch zur Beschichtung von Textilien oder Papier eingesetzt. kunststoffweb.de berichtet im Artikel «Polyethylen: Steiler Anstieg der Spotnotierungen» vom 18.2.21:
«… die Spotpreise für Polyethylen sind steil nach oben geschossen. Die Notierungen für PE-LD legten um 15 Prozent zu, für PE-HD um 18 Prozent und PE-LLD um 22 Prozent. Treibende Kraft war die starke Nachfrage bei sich stetig verschlechternder Verfügbarkeit.»
Gründe für eine Verteuerung dieser Rohstoffe sind oft die Zuordnung und Verteilung knapper Ressourcen wie Arbeit, Kapital und Boden.
Eine ähnliche Entwicklung vermeldet Kunststoffweb.de in Bezug auf Klebebänder:
«Die Preise der Standard-Thermoplaste kennen Anfang Februar 2021 nur eine Richtung: nach oben. Massive Aufschläge verzeichnen vor allem Polyethylen, Polypropylen und EVA, da bei all diesen Materialien am Markt eine extreme Unterversorgung herrscht. Somit können die Produzenten den Verarbeitern die Preise fast nach Belieben diktieren.»
Atravis, das Unternehmen für den Bau- und Verpackungsbereich, berichtet im Artikel «Entwicklung der Rohstoffpreise» (1.3.21):
«Seit einigen Wochen sind die Rohstoffpreise in den verschiedensten Bereichen stark angestiegen. Davon betroffen sind auch unsere Produkte, die zum grossen Teil aus Polyethylen bestehen. Verschiedene Rohstoffproduzenten melden gar Force Majeur an. Das bedeutet, dass sich die Versorgungslage verschlechtern wird und sich die Rohstoffpreise im Spannungsfeld von Angebot und Nachfrage weiter im Aufwind befinden dürften.»
Rohstoffe für Verpackungen erliegen hohen Preisschwankungen
Herausforderungen für Verpackungsanbieter
Der Versandhandel läuft besser denn je und nun diese Situation … Was kann man als Unternehmen tun, das Verpackungen und Verpackungsmaterial benötigt?
Es lohnt sich, mit voraussichtigen Verpackungsanbietern zusammenzuarbeiten.
Gesucht ist nicht der billigste, sondern ein auf die Bedürfnisse seiner Kunden ausgerichteter und anpassungsfähiger Anbieter. Der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Verpackungsanbieter und Kunden nimmt dabei eine wichtige Stellung ein. Im Fokus hier in der Schweiz stehen dabei Kosten, Mengen, Kapital und Nachfrage.
Planung, soweit als möglich
Als Unternehmen ist man der Rohstoffknappheit und leider auch der Willkür einiger Hersteller ausgeliefert. Aussagekräftige Statistiken unterstützen bei der Frage, welche Bestellmenge man ordern soll. Vielleicht braucht es aktuell grössere Bestellmengen, diese sind bei einer fachgerechten Lagerung kein Problem, ausser dass Kapital gebunden wird.
Suche nach Alternativen
Verpackungsanbieter in der Schweiz beobachten diese Entwicklungen mit Argusaugen und suchen laufend nach sinnvollen Alternativen. Sie prüfen die Stabilität eines Marktes / Anbieters, um ihren Kunden weiterhin zuverlässige Verpackungen zu fairen Preisen anliefern zu können.
Insbesondere in der Corona-Pandemie sollten wir uns bewusst werden, dass ein verändertes Verhalten seine Auswirkungen hat. Mit dem Onlineversand haben wir eine wertvolle, «corona-sichere» Dienstleistung an der Seite. Als Konsumenten dürfen wir wissen: Dies ist seinen Preis wert!
Tipps Thema Verpackungsindustrie, Verpackungen im Web
Autor und redaktionelle Leitung industrie-produkte.ch
Andreas Räber ist seit über 40 Jahren im Verkauf, Marketing und Coaching tätig. Er hat die Ausbildung zum Lebensmittelverkäufer bis hin zum Filialeiter bei einem grossen Detailhandelsunternehmen in der Schweiz sehr erfolgreich abgeschlossen. Weiter war er acht Jahre Verlagsleiter in einem CD-, Kassetten-, und Videoverlag und ist darum mit dem Thema Verpackung bestens vertraut. Mehr zum Autor auf Andreas-Räber.ch.
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Auf die inneren Werte kommt es an? Das mag ja sein. Im Versandhandel aber sieht die Sache ein wenig anders aus. Hier zählen auch die äusseren Werte – die Verpackung. Denn sie ist weit mehr als nur ein Schutzschild. Sie ist Marketinginstrument, Identitätsstifter und Augenweide in einem. Nur welches Verpackungsmaterial steht uns eigentlich zur Verfügung und welchen Effekt erzielt es?
Starkregen, Saharahitze, Mini-Tornados, Eiseskälte, Dürreperioden – der Klimawandel zeigt sich von seiner gemeinsten Seite. Wieder und wieder beschert er uns unangenehme Wetterüberraschungen. Höchste Zeit, ihm seine Grenzen aufzuzeigen. Und wie ginge das besser als mit nachhaltigen Lösungen – zum Beispiel mit nachhaltigen Verpackungslösungen? So geht es der Verpackungsindustrie längst nicht mehr nur um Effizienz, sondern auch um Umweltbewusstsein. Zum Schutze unseres Planeten sind grüne Ideen gefragt. Nur wie genau sehen diese grünen Ideen aus, wie werden sie umgesetzt und wo stossen nachhaltige Verpackungen an ihre Grenzen?
Lebensmittel gehören zu den Basisgütern in der Gesellschaft. Alle Menschen nutzen Nahrungsmittel. Einige Erzeugnisse stammen aus dem Gemüsegarten oder dem eigenen Hühnerstall. Die allermeisten Produkte jedoch werden in der Lebensmittelproduktion verarbeitet und finden sich verpackt im Ladenregal. Die Aufmerksamkeit von Lebensmittelherstellern sowie Verbraucher*innen konzentriert sich in zunehmendem Masse auf die Verpackung von Nahrungsmitteln. Sie übt wichtige Funktionen aus, belastet aber auch die Umwelt. Wie können Hersteller von Lebensmittelverpackungen auf diese Anforderungen reagieren und wie sieht ihr Beitrag zum Umweltschutz aus? Ein Blick auf die Herausforderungen der Hersteller von Lebensmittelverpackungen.
Kunststoff ist ein Alleskönner, der viel mehr im Rampenlicht stehen müsste. Im Volksmund auch als «Plastik» bekannt, wird das Image von Kunststoff nicht annähernd seinen umfangreichen Fähigkeiten gerecht. Kunststoff ist schliesslich nicht gleich Kunststoff: Kein anderes Material ist in seiner Zusammensetzung, Herstellung und den daraus resultierenden Eigenschaften so vielfältig. Durch kleine Modifikationen im Produktionsprozess können völlig unterschiedliche Varianten des Alltagskünstlers entstehen. Der Fokus sollte demnach nicht auf der Assoziation mit dem negativ konnotierten «künstlich» gelegt werden, sondern auf die Kunst des Stoffes, sich in unterschiedlichen Ausprägungen zu zeigen.
Lieferengpässe sowie Angebot und Nachfrage, welche die Preise schwanken lassen, kennen wir zum Beispiel aus der Treibstoffbranche. Dass dies bei Verpackungsmaterialien auch der Fall ist, ist den meisten von uns eher nicht bewusst. Die Beschaffung von Verpackungen und ihre Herausforderungen hier im Fokus. Die Verpackungsindustrie gehört zu den Gewinnern der Coronazeit. Dadurch, dass ein Einkauf in vielen Läden nicht möglich war, haben wir einfach auf das Internet zugegriffen. «Dann bringt es halt der Postbote» so denken wir. Mehr Bestellungen = mehr Bedarf an sicheren, schützenden und gleichzeitig preisgünstigen Verpackungsmaterialien, egal ob aus Kunststoff oder Karton.
Wer kennt sie nicht, die praktische Blisterfolie mit ihren Reihen luftgefüllter Noppen? Die Bläschen zwischen den Fingern zerplatzen zu lassen — je nach persönlicher Veranlagung kreuz und quer oder hübsch ordentlich Reihe für Reihe — gehörte wohl für die meisten heutigen Erwachsenen zu den sprichwörtlichen einfachen und kostenlosen Freuden der Kindheit. Zwar ist der resultierende Knall etwas weniger eindrucksvoll als etwa bei einer Knallerbse, aber besonders zarte, unvorbereitete Seelen lassen sich auch damit ganz gut aus der Fassung bringen.
Lebensmittel gehören mit Abstand zum heikelsten Verpackungsgut, das wir kennen. Es gibt eine Vielzahl an Aspekten und Richtlinien zu beachten, die gewährleisten, dass das Produkt in jeder Hinsicht vor Verunreinigung und mechanischer Beschädigung geschützt ist. Darüber hinaus dürfen Lebensmittelverpackungen weder die Optik noch den Geschmack und den Geruch der Nahrung in irgendeiner Form beeinträchtigen oder verändern. Wir schauen genauer hin.
Jeden Werktag grüsst der Postbote freundlich und bringt ganz selbstverständlich einen grossen Berg Pakete aus dem In- und Ausland. In unserer globalisierten Welt bestellen wir Produkte aus der ganzen Welt. Die meisten werden durch eine robuste Kartonschachtel vor Beschädigungen geschützt. Es gibt braune, weisse, schwarze und bunt bedruckte Kartonagen als Faltschachteln, Bücherkartons, Flaschenkartons, Klappdeckschachteln oder Stülpschachteln.
Es gibt im Jahr 2020 verschiedene Trends im Bereich der Kunststoff-Verpackungen. Ein Überblick über die aktuell gängigsten Trends.
Wie sind eigentlich Verpackungen entstanden? Wie wurden Sie hergestellt, genutzt und welche Zukunft haben sie. Von der Geburt, über die Herstellung aus natürlichen Materialien, bis hin zu den aktuellen Entwicklungen.
Damit wichtige Sendungen gut und sicher beim Empfänger ankommen, müssen sie ordentlich und gut verpackt werden. Wenn die Verpackungen auf ihrem Weg mit der Schweizer Post durch Nässe oder Schmutz ruiniert werden oder die Zieladresse auf dem Paket unleserlich wird, kommen die Lieferungen möglicher Weise verspätet oder gar nicht beim Adressaten an. Eine Möglichkeit, die […]
Bei Speditionsanlieferungen durch LKW kommt es immer wieder zu teuren Transportschäden. Darum ist zuverlässiges Material wie Transportpaletten sehr wichtig.
Eine Verpackung ist wie ein Team, das verschiedene Aufgaben erfüllen muss. Wir schauen genauer hin.
Lebensmittel aus PET-Schalen für den schnellen Imbiss. Zugegeben, sie sind sehr praktisch. Doch wie sieht es mit der Entsorgung aus?
Ein Schadenfall aufgrund einer Produkteverpackung geschieht. Wann wird der Schaden von wem und wie übernommen? Was sagt das Gesetz dazu?
Verpackungen sind notwendig, aber teuer. Denn sie müssen ja auch einer ganzen Reihe von Ansprüchen genügen: Von der Stabilität über ökologische Argumente bis hin zur marketingspezifischen Botschaft. Die ideale Lösung zu finden, ist manchmal nicht leicht. Doch statt die Verpackung als notwendiges Übel zu betrachten, haben innovative Unternehmen – und Apple allen voran – damit begonnen, dieselbe mit ihrem ganzen Potenzial bewusst und gewinnbringend einzusetzen. In Sachen kreative Verpackungen, die in sämtlichen Punkten inklusive dem Preis überzeugen, hat die Schweiz viel zu bieten.
Umweltfreundliche Verpackung – ein Auftrag für die Zukunft Wer sich zum Beispiel ein Haushaltgerät oder einen neuen Computer kauft, erhält das Produkt in einer meist aufwendigen Verpackung. Oft sind das stabile Verpackungen, die das Produkt letztendlich schützen sollen. Dass ein Produkt wirklich geschützt werden muss, ist vollkommen in Ordnung. Doch gibt es nicht umweltfreundlichere Alternativen? […]
© Industrie-Produkte.ch – überarbeitet 14.2.2022/ar