Nachhaltige Verpackungen: Karopack Polsterkissen aus Altpapier
(Paid Content) Starkregen, Saharahitze, Mini-Tornados, Eiseskälte, Dürreperioden – der Klimawandel zeigt sich von seiner gemeinsten Seite. Wieder und wieder beschert er uns unangenehme Wetterüberraschungen. Höchste Zeit, ihm seine Grenzen aufzuzeigen. Und wie ginge das besser als mit nachhaltigen Lösungen – zum Beispiel mit nachhaltigen Verpackungslösungen?
So geht es der Verpackungsindustrie längst nicht mehr nur um Effizienz, sondern auch um Umweltbewusstsein. Zum Schutze unseres Planeten sind grüne Ideen gefragt. Nur wie genau sehen diese grünen Ideen aus, wie werden sie umgesetzt und wo stossen nachhaltige Verpackungen an ihre Grenzen?
Die Themen in diesem Artikel:
Karopack – ein Beispiel für umweltschonende Verpackungen
Nachhaltigkeit hat in der Verpackungsindustrie 2.0 oberste Priorität. Immer mehr Unternehmen setzen auf alternative Rohstoffe und soziales Engagement.
Mit gutem Beispiel geht Karopack voran. Als eines der ersten deutschen Verpackungsunternehmen bemüht es sich um ökologisches Handeln und nachhaltiges Wirtschaften. Nicht umsonst gilt Unternehmensgründer Volker Kreiter als Verpackungs-Pionier. Denn 1995 ist die Industrie noch weit von umweltfreundlichen Verpackungen entfernt. Effizienz steht an erster Stelle. Eines der wenigen Nachhaltigkeits-Symbole ist der grüne Pfeil, ein Symbol für recyclebare Verpackungen.
Umso mehr Gegenwind bekommt Karopack. Denn warum sollte man seine Verpackungen verändern, wenn sie doch wunderbar funktionieren? Nachhaltigkeit ist doch nur schlecht fürs Geschäft. Doch damit will sich Volker Kreiter nicht zufriedengeben: Vehement räumt er mit Vorurteilen auf, Sustainability sei geschäftsschädigend. Im Gegenteil: Für ihn ist Sustainability geschäftsfördernd. Schliesslich müssen sich Nachhaltigkeit und Effizienz nicht ausschliessen.
Und Kreiter soll Recht behalten. Heute ist der Nachhaltigkeits-Gedanke fest in unserer Gesellschaft verankert – ob im Möbelbau, in der Lebensmittelindustrie oder in der Modebranche. Die Erkenntnis:
Wir haben nicht unbegrenzt Rohstoffe zur Verfügung. Ganz im Gegenteil: Wir müssen sparsam mit unseren kostbaren Vorräten haushalten. Ansonsten stehen wir irgendwann mit leeren Händen da.
Karopacks Hauptprodukt sind seine umweltfreundlichen Verpackungspolster aus Altpapier. Ob zur Hohlraumfüllung und Stossdämpfung oder zum Fixieren und Polstern von Waren – die nachhaltigen Verpackungsmaterialien sind flexibel einsetzbar. Hergestellt werden sie übrigens aus unserem Karton- und Papierabfall.
Das Besondere:
Der Empfänger kann die nachhaltigen Verpackungen problemlos wiederverwenden. Mit wenig Aufwand entsteht eine hochwertige, neue Verpackungslösung, die unsere knappen Ressourcen schont.
Umfeltfreundliche Verackungen werden immer beliebter.
Umweltfreundliche Verpackungen: Was gibt der Markt her?
Das nachhaltige Verpackungsmaterial von Karopack ist aber längst nicht die einzige grüne Idee der Verpackungsindustrie 2.0. Auch diese umweltfreundlichen Alternativen gewinnen zunehmend an Beliebtheit:
1. Glas
Seien wir ehrlich: Gibt es etwas Einladenderes als eine frische Limonade, selbstgemachte Marmelade oder echten Schweizer Naturhonig aus dem Glas? Wohl kaum! Kein Wunder also, dass Glasverpackungen der neue Star unter den modernen Lebensmittelverpackungen sind. Nicht aber nur die natürliche Optik der Glasverpackung spricht uns an. Auch die lange Haltbarkeit der Lebensmittel und die ausgezeichnete Wiederverwendbarkeit ziehen uns magisch an.
2. Hanf
Es gibt Produkte, denen kann gefühlt nichts etwas anhaben. Und dann gibt es Produkte, die müssen wir mit Samthandschuhen anfassen. Besonders sensibel sind Kosmetika, Farben, Lacke oder Tiernahrung. Bei Extremtemperaturen knicken sie schnell ein.
Umso wichtiger sind robuste, umweltfreundliche Verpackungen, die das empfindliche Gut optimal vor Hitze und Kälte schützen. Und wer wäre dieser anspruchsvollen Aufgabe besser gewachsen als Hanf? Das widerstandsfähige Material ist ein Meister der Isolation. Ähnlich wie EPS bewahrt es temperatursensible Produkte bestmöglich vor schwierigen klimatischen Bedingungen.
Und das Beste: Hanf tut unserem Planeten nichts zu Leide. Im Gegenteil: Die Wunderpflanze wächst in Rekordzeit nach, benötigt keinen Dünger, macht den Boden fruchtbarer und scheidet kaum CO2 aus – beste Voraussetzungen für nachhaltiges Verpackungsmaterial.
3. Holz
Wenn es um Stabilität und Langlebigkeit geht, macht Holz so schnell keiner etwas vor. Nicht umsonst gilt das Naturmaterial als die ideale nachhaltige Verpackung bei sensiblen Gütern – insbesondere bei Schmuck. Denn wo wären die feinen Kostbarkeiten besser aufgehoben als in einem kleinen Schmuckkästchen aus Holz?
Der einzige Nachteil: Holz ist nicht gerade ein Fliegengewicht. Umso mehr Porto fällt beim Verschicken der Ware an.
4. Papier
Wer braucht schon Kunststoff, wenn er Papier haben kann? Genau das denken sich gerade viele Verpackungshersteller*innen. Gesagt, getan: Eifrig integrieren sie die schnell nachwachsende, recyclebare Verpackung in ihre Logistik.
Der grosse Vorteil der Papierverpackung: Sie ist ein wahrer Verwandlungskünstler. In den unterschiedlichsten Formen und Grössen ist sie erhältlich. Mit Vergnügen nimmt sie auch eine individuelle Handschrift an. Denn auf Karton lässt es sich wunderbar mit Farben und Mustern experimentieren. Und schon ist der Karton mehr als nur eine Verpackung. Er ist ein umweltfreundlicher Firmenbotschafter.
5. Bioplastik
Plastik muss nicht immer schlecht sein. Bioplastik ist der beste Beweis. Ob als Füllmaterial, als Verpackung oder für Müllsäcke – das wandelbare Material ist in aller Munde. Zurecht, schliesslich besteht es weitgehend aus nachwachsenden Rohstoffen und ist grösstenteils biologisch abbaubar.
Doch Vorsicht bitte: Viele Unternehmen missbrauchen Bioplastik für ihr Image. Sprich: Sie betreiben fleissig Green Washing, um dem Konzern einen grünen Daumen zu verleihen. In Wirklichkeit aber ist weniger Bio drin als versprochen. Umso mehr lohnt sich ein kritischer Blick auf die Inhaltsangabe.
6. Maisstärke
Das perfekte umweltfreundliche Füllmaterial ist auch schon gefunden. Die Rede ist von Maisstärke. Sie erfüllt alle Kriterien, die sich Kund*innen und Unternehmer*innen von einem grünen Füllmaterial versprechen: Maisstärke ist leicht, stossdämpfend, gesundheitlich unbedenklich und besteht aus nachwachsenden Rohstoffen. Der einzige Wermutstropfen: Maisstärke ist ganz schön teuer. Und genau dieser hohe Preis lässt viele Konzerne weiterhin zu Umweltsündern wie Plastik greifen.
© industrie-produkte.ch – Autorenteam, Jana Winter, 28.6.2022